Gästin: Anna Miller, Journalistin und Autorin mit einem Masterabschluss in Positive Psychologie.
„Welchen Schmerz versuchst Du zu vermeiden mit deinem Smartphonekonsum?“ fragt Anna Miller in ihrem neusten Buch ‚Verbunden‘. Und liefert dazu eine Erklärung aus der Psychologie: Numbing bezeichnet „die Zuflucht des Menschen vor seinen Gefühlen in Dingen, die ihm ein gutes Gefühl geben und ihn ablenken.“ Dies kann mittels Sex, Arbeit, Sport oder Essen geschehen. Oder eben auch Smartphone. „Was aber, wenn ich abends so erschöpft bin, dass ich nun mal nichts anderes mag als mich kurz auf Instagram rumzunumben?“ fragte ich Anna. Ihre Antwort: „Du kannst weiterhin numben oder Dir mal die Frage stellen: Was find ich denn wirklich erholsam?“
In dieser Episode sprachen wir über Smartphone-Obsession, warum es vielen oft schwer fällt das Gerät von 20:00 bis 8:00 abzustellen (Dopamin) und wie wir da konkret wieder rauskommen (Bewusstheit!).
«Ich kann das alles nicht auf die Digitalisierung schieben. Sie ist nicht das Problem an sich. Sie ist bloß das Vergrößerungsglas in unsere Seele. Ein Multiplikator für unsere Sehnsüchte, Ängste und Marotten. Ein Speicher für alle unsere Erinnerungen und eine Projektionsfläche für unsere Wut, Trauer, unsere Freude. Wollen wir lernen, mit dem Digitalen in unserem Leben umzugehen, es achtsam einzusetzen, es nachhaltig einzusetzen, müssen wir den Mut haben, uns uns selbst zu stellen. Es reicht nicht, alle paar Monate in die Berge zu fahren und dort mein Smartphone abstellen.» – Anna Miller in ‚Verbunden: Wie Du in digitalen Zeiten wieder Platz schaffst für Dinge, die dir wirklich wichtig sind‘
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(Im Podcast besprochene URLs und Ressourcen)
- Blogartikel zum Interview: https://chezmamapoule.com/anna-miller
Anna Millers Webseite: https://www.anna-miller.ch/
Anna Millers Instagram: https://www.instagram.com/annamiller_journalist/
Lesebrobe ‘Verbunden‘: https://content.ullstein.de/product-action/open-reading-
sample/f560663089efdc354d24a55d38e15c2ad6dff1b330a8b06625d75b7c4bab9
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Danke Katrin, für die schöne Zusammenfassung : )
Und ja genau das Buch hab ich gelesen und liess mich danach auf ADHS abklären. This was my start of the journey.
Liebe Grüsse!
Ellen
Vielen Dank für das wunderbare Gespräch. Der Satz „All diese Leute, die wir bewundern , sind wir schon.“ ist so beruhigend. Und ja, was hindert uns daran, uns so zu zeigen?
Ich nehme viel mit. Z.B. dass „Entweder oder“ nicht gut fürs Gehirn ist, dass es „Ganz oder gar nicht TypInnen“ gibt, und wir unsere Buntheit in Sachen Freizeit ( vom Feuer bis zum Yoga) und Ernährung ( Fleisch bis Vegan) bewahren müssen.
Hier noch ein Buchtipp zum Thema ADHS : „Die Welt der Frauen und Mädchen mit ADHS . Warum sie so besonders sind und was sie stark macht.“ Ist auch gut für ADHSlerInnen zu lesen 😊.
Herzlich, Katrin